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WaterControl, der Schritt zur nachhaltigen Tränkenhygiene für Brieftauben

Oder: Warum sauberes Trinkwasser über Sieg oder Niederlage entscheidet

Die Gesundheit, Vitalität und Leistungsfähigkeit von Brieftauben hängen von vielen Faktoren ab, von hochwertiger Fütterung über optimales Training bis zur sorgfältigen Zuchtstrategie. Ein oft unterschätzter Aspekt ist jedoch die Qualität des Trinkwassers.

Sauberes Wasser ist die Grundlage aller Stoffwechselprozesse. In verschmutztem Wasser lauern jedoch Gefahren: Bakterien wie E. coli oder Salmonellen sowie Protozoen wie Trichomonaden sind Auslöser von Krankheiten oder verursachen im besten Fall „nur“ Formverlust. Genau hier setzt BergerPIGEONS WaterControl an, ein innovatives Produkt, das konsequent auf Trinkwasserhygiene und damit auf die Gesundheit der Brieftauben abzielt.

HOCl: Die natürliche Antwort auf Keime

WaterControl setzt auf Hypochlorige Säure (HOCl), eine Substanz, die der Körper selbst zur Abwehr von Krankheitserregern produziert. HOCl dringt in Keime ein, zerstört Zellmembranen und Zellbestandteile und tötet Bakterien, Viren, Pilze und Hefen direkt ab, schnell, zuverlässig und rückstandsfrei im Gegensatz zu Säureprodukten, die nur das Wachstum hemmen. Nach der Anwendung bleibt nichts zurück außer Wasser und Salz.

Im Gegensatz zu vielen anderen Mitteln ist HOCl nicht nur hochwirksam, sondern zugleich taubenschonend, materialfreundlich und geschmacksneutral. Das sorgt dafür, dass Brieftauben ihr Trinkwasser gerne und in ausreichender Menge aufnehmen, ein entscheidender Vorteil, besonders in der heißen Jahreszeit, wenn Flüssigkeitsaufnahme für Gesundheit und Leistungsfähigkeit unverzichtbar ist. WaterControl verbindet damit eine starke Wirkung in der Trinkwasserhygiene mit hoher Akzeptanz durch die Tiere. Im Vergleich dazu basieren Säurepräparate auf organischen Säuren: Sie können den Infektionsdruck zwar reduzieren, werden jedoch von Tauben häufig nur ungern getrunken. WaterControl bietet den entscheidenden Unterschied: starke Wirkung ohne Kompromisse, für gesunde und erfolgreiche Tauben.

Ecalit-Verfahren – Der Unterschied zu Wettbewerbsprodukten

Viele HOCl-Lösungen verlieren schnell an Stabilität und müssen hoch dosiert werden. Hier setzt WaterControl mit dem Ecalit-Verfahren an: Es garantiert eine besonders reine und stabile Form von HOCl. Das macht den Unterschied in der Praxis, geringere Dosierung, hohe Wirksamkeit bei gleichzeitig maximaler Sicherheit.

Die Wissenschaft hinter WaterControl: Hypochlorige Säure (HOCl)

HOCl ist eine körpereigene Substanz, die auch das Immunsystem von Mensch und Tier nutzt, um Krankheitserreger abzuwehren.

  • Herstellung: BergerPIGEONS WaterControl wird über das ECALIT®-Verfahren elektrochemisch aktiviert, mit Wasser, Salz und Strom. Das Ergebnis: ein hochwirksames, rückstandsfreies Desinfektionsmittel mit bis zu zwei Jahren Haltbarkeit.
  • Wirkung: HOCl dringt in Keime ein, zerstört Zellbestandteile und tötet Bakterien, Viren, Pilze und Hefen direkt ab, im Gegensatz zu Säureprodukten, die nur das Wachstum hemmen.
  • Verträglichkeit: Da HOCl natürlich im Körper vorkommt, ist es für Tauben besonders schonend und sicher.

Der unsichtbare Feind: Der Biofilm in Tränkgefäßen

Ein Kernproblem in der Taubenzucht ist der Biofilm, ein schleimiger Belag in Tränken und Trinkgefäßen, der Krankheitserreger schützt und Antibiotika-Resistenzen fördern kann.

WaterControl löst und zerstört Biofilm nachhaltig. Damit beseitigt es nicht nur oberflächliche Keime, sondern auch deren Quelle. Das senkt das Risiko wiederkehrender Infektionen und trägt zur langfristigen Gesundheit der Brieftauben bei.

Anwendung und Dosierung: Praxisnah für den Züchteralltag

AnwendungsbereichDosierung pro 1 L WasserZweckHäufigkeit
Erhaltungshygiene0,5–1 mlTägliche, vorbeugende AnwendungRegelmäßig
Intensiv-Hygienisierung3–5 mlStoßbehandlung bei erhöhter KeimbelastungEinmalig
Tränken-/Leitungsreinigung10–20 mlGrundreinigung & Biofilm-AbbauBei Bedarf

Praxisbeispiele:

  • Erhaltungshygiene: täglich zur Vorbeugung von Krankheitsübertragung.
  • Intensiv-Hygienisierung: nach Wettflügen, bei Neuzugängen oder akuter Keimbelastung.
  • Reinigung: gezielt gegen Biofilm in Tränken, Leitungen und Behältern.

Qualitätsstandards:

  • DIN EN 901 geprüft: erfüllt die strengsten Normen für menschliches Trinkwasser.
  • Umweltfreundlich: zerfällt in Wasser und Salz – keine Rückstände, keine Toxizität.

Fazit: Fundament für gesunde und leistungsstarke Brieftauben

BergerPIGEONS WaterControl ist aufgrund seiner Eigenschaften ein strategisches Werkzeug für den Züchter, um:

  • Trinkwasserhygiene dauerhaft zu sichern,
  • Infektionen zu verhindern,
  • Biofilm nachhaltig abzubauen,
  • und die Leistungsfähigkeit des Taubenbestandes zu steigern.

Mit WaterControl steht Dir eine Lösung zur Verfügung, die moderne Wissenschaft und praktische Alltagstauglichkeit vereint. Dank HOCl im Ecalit-Verfahren werden Infektionsketten zuverlässig unterbrochen, ohne Nebenwirkungen, ohne Trinkunlust, ohne Rückstände.

Wer seine Tauben schützen, den Infektionsdruck senken und die Gesundheit im Schlag dauerhaft sichern möchte, findet Dank dem speziellen Ecalit-Verfahren in WaterControl die ideale Lösung.

Verschmutztes Wasser kann Bakterien, Viren und Protozoen enthalten und Krankheiten wie Trichomoniasis auslösen. Sauberes Trinkwasser schützt die Gesundheit der Brieftauben.

Warum ist Trinkwasserhygiene für Brieftauben so wichtig?

Wie wirkt BergerPIGEONS WaterControl im Trinkwasser?

Ist WaterControl für Brieftauben sicher?

Wie dosiere ich WaterControl im Alltag?

Was unterscheidet WaterControl von anderen Produkten?

Was macht eine leistungsstarke Brieftaube aus? Zwischen Theorie, Genetik und gelebter Praxis

In der Brieftaubenzucht existiert seit jeher der Wunsch, Leistung vorhersehen zu können, noch bevor eine Taube auf den ersten Wettflug geht. Über Generationen haben sich deshalb zahlreiche Beobachtungs- und Beurteilungsverfahren entwickelt. Sie gehören zur Kultur unseres Sports und sind wertvoll, weil sie uns helfen, Tauben wahrzunehmen, zu vergleichen und besser zu verstehen.

Viele Züchter arbeiten mit fein ausgeprägten Theoriemodellen, beispielsweise:

  • Augentheorien zur Einschätzung von Vitalität, Orientierung oder Vererbungsstärke
  • Pigmentierungen an Schwanz- oder Schwungfedern als mögliche Hinweise auf Stoffwechsel, Vitalität oder Federqualität
  • Form bestimmter Deckfedern unter dem Flügel
  • und Elastizität und Form der Handschwingen, Federstruktur
  • Muskulatur, Brustbein, Legebeine, Rückenlinie, Kehle und Atmung

Diese Merkmale werden in Schlägen, auf Ausstellungen und in Diskussionen intensiv betrachtet und diskutiert.
Und diese Beschäftigung ist sinnvoll: Sie schult die Wahrnehmung und das Gefühl für Tauben.

Aber:

Kein Einzelmerkmal sagt sicher vorher, ob eine Taube auf Dauer Spitzenleistungen erbringen wird.

Entscheidend ist die Summe aus Leistungsbereitschaft, Physiologie, Orientierung, Belastbarkeit und Regenerationsvermögen und diese Summe zeigt sich erst im Wettflug.


Was zeigen wissenschaftliche Untersuchungen?

Die Studie von Mercieca et al. untersuchte, ob äußere Körpermerkmale wie Flügellänge, Brusttiefe oder Körpergewicht direkt mit der Fluggeschwindigkeit zusammenhängen. Das Ergebnis war eindeutig:

Kein einzelnes äußeres Merkmal erklärt zuverlässig die reale Reiseleistung.

Tauben mit langen Flügeln oder tieferen Brustkörben waren nicht automatisch schneller. Entscheidend waren das Zusammenspiel und die funktionelle Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems insbesondere Muskulatur, Energiehaushalt, Orientierung und Belastungsresistenz im Flug.

Quelle: Mercieca S, Jilly B, Gáspárdy A (2017) Connection among Body Measurements and Flying Speed of Racing Pigeon. Int J Agric Sc Food Technol 3(1): 009-018

Gleichzeitig konnte die genetische Studie von Kolvenbag et al. zeigen, dass bestimmte Genvarianten auf bestimmte Leistungsaspekte Einfluss nehmen können, zum Beispiel:

GenmarkerFunktionLeistungsrelevanz
DRD4mentale Stabilität, Orientierung
& Stressverarbeitung
Kurz- & Mittelstrecke
F-KERFederstruktur & aerodynamische
Effizienz
Langstrecke (500 km +)

Doch auch hier gilt:

Kein Gen allein „macht“ einen Spitzenflieger.
Leistung entsteht erst in Kombination mit Training, Gesundheit und mentaler Belastbarkeit.

Quelle: Geert Kolvenbag, Mark Scott, Arne de Kloet, Ed de Kloet (2022), Prospective study relating genotype profiles with race performance. Journal of Applied Genetics 63:563–570


Was bedeutet das für die Praxis der Zucht?

Ich verstehe Tauben als funktionelle Gesamtorganismen, deren Leistungsfähigkeit auf mehreren Ebenen gleichzeitig entsteht:

  1. Genetik: Sie legt den Rahmen fest, in dem Stoffwechsel, Regeneration und Orientierung möglich sind.
  2. Muskulatur & Energieversorgung: Besonders der Fettstoffwechsel entscheidet über Durchhaltevermögen auf langen Flügen.
  3. Flügelmechanik & Federqualität: Nicht die Form „nach Theorie“, sondern Effizienz in der Praxis zählt.
  4. Mentale Kapazität: Heimkehrinstinkt, Orientierung, Ruhe und Stressresistenz sind entscheidend.
  5. Training & Gesundheitsmanagement: Ohne sie bleibt Potenzial ungenutzt.

Eine Taube ist nicht gut, weil sie „schön“ ist.
Sie ist gut, weil sie wiederholt schnell nach Hause kommt und das bei Hitze, Regen, Gegenwind und über lange Distanzen.

Und genauso bewerte ich Tauben:
Ich vertraue auf Leistung, Konstanz und Regeneration.

Die Fähigkeit, nach einem harten Flug innerhalb weniger Tage wieder auf Wettkampfniveau zu sein, ist für mich einer der stärksten Leistungsindikatoren überhaupt.


Warum ich weiterhin prüfe, fühle, beobachte aber am Ende die Liste entscheidet

Natürlich spielt die Beurteilung einer Taube in der Hand weiterhin eine Rolle.
Lebendigkeit, Muskulatur, Gefiederqualität und Körperbalance sagen etwas über Zustand und Trainingsbereitschaft aus aber sie sagen nicht, wie die Taube unter den realen Bedingungen eines Wettflugs reagieren wird.

Und genau dort werden Tauben zu Wettkämpfern: in der Luft, im Wind, unter Druck, im Entscheidungsmoment der Orientierung.

Darum vertraue ich meinen Augen und meinen Händen aber am Ende des Tages den Ergebnissen in der Liste.

Denn das, was die Taube im Korb, in der Luft und in der Preisliste zeigt, ist das, was sie wirklich ist.

Nein. Bestimmte Merkmale können Hinweise geben, aber die tatsächliche Leistung zeigt sich erst im Wettflug.

Kann man die Leistung einer Taube zuverlässig „in der Hand“ erkennen?

Sind Gen-Tests sinnvoll für die Zucht?

Warum spielt die mentale Stärke eine so große Rolle?

Welche Rolle spielt das Training im Vergleich zur Genetik?

Ist eine schöne oder „korrekt gebaute“ Taube automatisch gut?

Was ist für mich der stärkste Leistungsindikator?

Brieftauben und Vogelgrippe: Wie groß ist die Gefahr wirklich?

Die Ausstellungssaison steht vor der Tür mit Siegerehrungen, Versteigerungen, Messen und Begegnungen, auf die wir uns seit Monaten freuen. Während die Organisatoren mit großem Einsatz vorbereitet haben, waren auch wir Züchter nicht untätig: Unsere Brieftauben sind liebevoll gepflegt, glänzend durch die Mauser gekommen oder bereit für ihren großen Auftritt auf Schauen und Ausstellungen und voller Energie für kommende Aufgaben.

Und plötzlich beherrscht ein Thema die Nachrichten: die Vogelgrippe (aviäre Influenza). Die Sorge geht um, können Tauben die Vogelgrippe übertragen und damit Ihren Bestand oder gar den Menschen gefährden? In diesem Blogbeitrag nehme ich euch an die Hand, kläre die Fakten und zeige, wie wir unsere geliebten Tauben schützen können.

Vogelgrippe: Eine kurze Einführung

Die Vogelgrippe, auch aviäre Influenza genannt, ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die vor allem Geflügel wie Hühner, Puten, Enten und Wildvögel betrifft. Aktuell erleben wir die größte Ausbreitung dieses Virus seit Jahrzehnten und vielerorts gelten strenge Schutzmaßnahmen. Brieftaubenzüchter fragen sich zu Recht, was das für ihre Tauben bedeutet. Die beruhigende Nachricht: Für Brieftauben ist die Lage weniger dramatisch, als man vermuten könnte.

Sind Brieftauben empfänglich für die Vogelgrippe?

Kurz gesagt: Ja, aber nur sehr schwer. Tauben können sich prinzipiell mit dem Vogelgrippe-Virus infizieren, sind jedoch weniger empfänglich als andere Vogelarten. Das bedeutet, dass Brieftauben viel seltener erkranken. Falls sich eine Taube tatsächlich ansteckt, zeigen die Tiere meist allenfalls milde Symptome oder bleiben vollkommen unauffällig. Die Erfahrung aus Forschung und Praxis belegt dies: Weder in städtischen Taubenpopulationen noch bei Rassetauben oder Brieftauben wurden in den vergangenen großen Ausbrüchen nennenswerte Krankheitsfälle durch Vogelgrippe festgestellt. Ihr Immunsystem scheint dem Virus oft gewachsen zu sein, was für uns Züchter eine erste Erleichterung bedeutet.

Spielen Tauben als Überträger der Vogelgrippe eine Rolle?

Experten und Behörden sind sich einig: Tauben haben epidemiologisch keine bedeutende Rolle bei der Verbreitung der Vogelgrippe. Warum? Selbst wenn sich eine Taube infiziert, scheidet sie das Virus nur in minimaler Menge aus, so gering, dass es kaum ausreicht, um andere Tiere anzustecken. Mit anderen Worten: Brieftauben tragen das Virus so gut wie nie in andere Bestände weiter. Aus diesem Grund wurden Tauben in Deutschland 2018 sogar aus der Geflügelpest-Verordnung gestrichen. Man erkannte, dass ihnen für das Seuchengeschehen keine Bedeutung zukommt. Für uns als Züchter heißt das: unsere Brieftauben gelten offiziell nicht als gefährliche Vogelgrippe-Überträger. Diese Sonderstellung wird von Fachleuten damit begründet, dass Tauben Viren zwar in Ausnahmefällen beherbergen können, die Virusmenge aber so gering bleibt, dass keine Infektion anderer Tiere ausgelöst wird.

Ausnahmen bestätigen die Regel

Natürlich ist in der Biologie nichts absolut. In seltenen Fällen wurden bei Tauben Vogelgrippe-Viren nachgewiesen. So fand man beispielsweise in Einzelfällen bei Wildtauben (Ringeltauben) Erreger in den Organen. Solche Fälle sind jedoch extrem selten und verliefen isoliert, ohne weitere Ausbreitung. Wichtig ist: Für Menschen geht von Stadttauben oder Brieftauben nach heutigem Wissensstand kein relevantes Vogelgrippe-Risiko aus. Obwohl das Virus theoretisch vom Vogel auf den Menschen überspringen kann, ist dies bei Tauben bislang nicht bekannt. Hier können wir Züchter und alle Tierfreunde also aufatmen.

So schützen wir unsere Tauben vor der Vogelgrippe

Auch wenn Brieftauben selbst kaum Überträger sind, sollten verantwortungsbewusste Züchter Vorsicht walten lassen was schon im Sinne der allgemeinen Taubengesundheit sinnvoll ist. Mit ein paar einfachen Maßnahmen minimieren wir jedes Restrisiko und halten unsere Schützlinge fit:

  • Kein Kontakt zu Wildvögeln: Lassen wir unsere Tauben möglichst nur kontrolliert fliegen und nicht Feldern oder rasten, wo sich Enten, Gänse oder Wildvögel aufhalten. Diese Wildvögel gelten als Hauptträger der Vogelgrippe. Vermeiden sollten wir auch, dass fremde Vögel sich an Futter oder Wasser im Schlag bedienen können.
  • Hygiene im Taubenschlag: Halten wir den Taubenschlag sauber und desinfizieren ihn regelmäßig. Wir sollten darauf achten, dass die Einstreu sauber und Futter- und Trinkgefäße regelmäßig gereinigt werden, um Krankheitserregern keine Chance zu geben. Wenn wir andere Schläge besuchen oder von dort zurückkehren, desinfizieren wir unsere Schuhe und Hände, bevor wir zu unseren Tauben gehen.
  • Keine fremden Besucher im Schlag: Reduzieren wir während akuter Ausbruchzeiten den Besucherverkehr in unserem Taubenschlag. Je weniger externe Kontakte unsere Brieftauben haben, desto geringer ist das Risiko einer Einschleppung von Krankheiten.
  • Auf Anweisungen achten: Beobachten wir die Vorgaben der Behörden. In Deutschland besteht zwar keine Stallpflicht für Tauben bei Vogelgrippe, aber sollte es lokal doch Auflagen geben (etwa ein Flugverbot in bestimmten Regionen), sollten wir uns daranhalten. Im Zweifel sprechen wir mit dem Veterinäramt und verweisen auf die Sonderstellung der Tauben, oft lässt sich so eine unnötige Einschränkung abwenden.

Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen schützen wir nicht nur vor der Vogelgrippe, sondern fördern generell die Gesundheit unserer Brieftauben. So können wir beruhigt in die nächste Zucht- und Wettflugsaison starten und uns auf das Wesentliche konzentrieren: Zucht, Training, Wettflüge und die Freude am Taubensport.

Fazit: Entwarnung mit gesundem Menschenverstand

Die Rolle von Tauben in der Verbreitung der Vogelgrippe wird oft überschätzt. Für uns Brieftaubenzüchter heißt das: Wir können aufatmen. Unsere Brieftauben sind keine gefährlichen Überträger der Vogelgrippe. Dennoch schadet es nie, aufmerksam zu bleiben. Mit gesundem Menschenverstand und einfachen Schutzmaßnahmen behalten wir die Situation im Griff. So bleiben unsere Tauben gesund, und wir können mit gutem Gefühl unsere Leidenschaft der Brieftaubenzucht und dem Sport widmen.

Bleibt informiert, handelt verantwortungsvoll und genießt weiterhin das wunderbare Hobby Brieftaubensport, ohne unnötige Angst vor der Vogelgrippe.

Quellen:
Qi Shao et al., Poult Sci. 2023 Jul 20;102(10): Pigeon MDA5 inhibits viral replication by triggering antiviral innate immunity
Di Genova et al., Journal of General Virology 2025;106, Pigeons exhibit low susceptibility and poor transmission capacity for H5N1 clade 2.3.4.4b high pathogenicity avian influenza virus

Ja, Brieftauben können sich im Ausnahmefall mit der Vogelgrippe infizieren, sind aber deutlich weniger empfänglich als Hühner oder Enten. Meist bleiben Tauben gesund oder zeigen nur milde Symptome.

Können Brieftauben die Vogelgrippe bekommen?

Sind Tauben Überträger der Vogelgrippe?

Müssen Brieftauben bei Vogelgrippe-Ausbrüchen im Schlag bleiben?

Wie kann ich meine Tauben vor der Vogelgrippe schützen?

Ist die Vogelgrippe für den Menschen durch Tauben gefährlich?

Was tun, wenn in meiner Region Vogelgrippefälle auftreten?

Die Mauser unserer Brieftauben: So bereitest du deine Tauben optimal vor mit dem BergerPIGEONS Mauserpaket

In der Mauser werden die Preise gemacht

Die Mauser ist für Brieftauben weit mehr als ein Federwechsel, sie entscheidet über Kondition, Federqualität, Gesundheit und letztlich über die Ergebnisse der kommenden Reisesaison. Denn eine starke Feder ist das wichtigste „Werkzeug“ unserer Tauben. Während viele Züchter sich zu dieser Zeit zurücklehnen, fällt in Wahrheit hier die Basis für den nächsten Sommer. Wer die Mauser optimiert, profitiert im Folgejahr von vitalen, belastbaren und leistungsbereiten Reisetauben.

Warum die Mauser so fordernd ist

In keinem anderen Zeitraum laufen so viele Stoffwechselprozesse gleichzeitig ab. Besonders ins Gewicht fällt:

  • extrem hoher Bedarf an Methionin und Cystin (Federn bestehen zu ca. 8% daraus)
  • starker Energie- und Nährstoffumsatz
  • erhöhte Belastung der Leber und des Immunsystems
  • witterungsbedingter höherer Infektionsdruck im Schlag

Reine Körnermischungen liegen beim Methionin/Cystin-Gehalt oft unter 0,2%, weshalb Tauben große Futtermengen aufnehmen müssten, um den Bedarf zu decken. Das führt schnell zu Verfettung, längerer Mauserdauer und einer unnötigen Belastung des Organismus.

Ziel einer perfekten Mauser

Eine optimal versorgte Taube zeigt…

  • glattes, geschlossenes, straffes und glänzendes Gefieder
  • stabile Körperkondition ohne Fetteinlagerungen
  • robuste Gesundheit trotz Belastung
  • einen ruhigen, harmonischen Mauserverlauf

Das ist die Grundlage, damit die Taube im nächsten Frühjahr „bereit zur Leistung“ ist.

Die drei Säulen einer erfolgreichen Mauser und wie das BergerPIGEONS Mauserpaket hilft

1) Stoffwechsel, Leber & Immunsystem entlasten

Während der Mauser ist die Leber das zentrale Organ der Stoffwechselarbeit. Wird sie nicht unterstützt, leiden Federqualität, Formaufbau und Vitalität. Gleichzeitig steigt der Infektionsdruck deutlich.

➡️ Produkt im Paket: VitalDrink

  • unterstützt Stoffwechsel und Immunsystem
  • entlastet die Leber in dieser hochaktiven Phase
  • über die Tränke leicht zu füttern und wird gerne getrunken

2) Aminosäuren für glänzende, stabile Federn

Ohne Methionin und Cystin keine Federqualität, so einfach und so entscheidend. Da Federn täglich wachsen, benötigt die Taube eine kontinuierliche Versorgung, nicht gelegentliche „Impulse“.

➡️ Produkt im Paket: RecoverAmin Forte

  • liefert hochwertige Aminosäuren speziell für die Federbildung
  • unterstützt gleichzeitig die Leberfunktion
  • beugt Verfettung und Mauserverzögerungen vor

3) Darmflora stabilisieren und Infektionsdruck senken

Ein belasteter Darm bedeutet schlechte Nährstoffaufnahme und höheren Keimdruck. Besonders während der Mauser wirkt der Darm wie ein „Leistungsschalter“.

➡️ Produkt im Paket: SymBiotic

  • stabilisiert die Darmflora
  • verbessert die Nährstoffverwertung
  • reduziert den Infektionsdruck

Anwendung in der Praxis

Für eine optimale Mauser empfehle ich, das BergerPIGEONS Mauserpaket über die gesamte Mauserphase anzuwenden. So werden Stoffwechsel, Aminosäurenversorgung und Darmgesundheit dauerhaft unterstützt, an jedem einzelnen Tag, an dem Federn wachsen.

Fazit

Eine reibungslose Mauser ist kein Zufall, sondern das Resultat einer konsequenten und gezielten Versorgung. Wer diese Phase ernst nimmt, profitiert später auf den Wettflügen. Denn eine Taube kann nur leisten, was ihr Federkleid zulässt und das entsteht jetzt.

Fütterungsempfehlung während der Mauserphase

RecoverAmin Forte

  • 5 ml pro 1 L Trinkwasser
  • 2–3 × pro Woche anwenden.

VitalDrink

  • 5 ml pro 1 L Trinkwasser
  • Ebenfalls 2–3 × pro Woche,
    idealerweise zusammen mit RecoverAmin Forte in derselben Tränke.

SymBiotic

  • 5 g pro 1 L Trinkwasser oder über 1 kg Futter (für ca. 20 Tauben)
  • Zu Beginn der Mauser als Kur über 5–7 Tage anwenden.
  • Anschließend 2 × pro Woche, vorzugsweise über das Körnerfutter.

Vor allem Methionin, Cystin, Vitamine, Mineralien sowie eine stabile Darmflora und Leberfunktion.

Was brauchen Brieftauben während der Mauser besonders?

Warum ist Methionin in der Mauser so wichtig?

Wie vermeide ich Verfettung während der Mauser?

Warum ist der Infektionsdruck in der Mauser höher?

Macht eine optimierte Mauserversorgung wirklich einen Unterschied?