1978, im Alter von 12 Jahren, übernahm ich für ein halbes Jahr die alleinige Versorgung der Tauben meines Vaters.
Es waren Tümmler, genauer gesagt Altstämmer – eine zierliche, kurzschnäblige Rasse, die nur mit Ammentauben großgezogen werden konnte.
Dreimal täglich kontrollierte ich die Nester – vor der Schule, mittags und abends – und zog so viele gesunde Jungtiere groß, dass einer meiner Jungtiere bei der Nationalen Ausstellung in Frankfurt die Höchstnote „Vorzüglich“ erhielt.
Damals wusste ich noch nicht, wie wertvoll diese Erfahrung sein würde. Aber sie legte den Grundstein für meine Leidenschaft und mein Verständnis für Fürsorge, Disziplin und Zucht.
Noch im selben Jahr bekam ich meine ersten eigenen Rassetauben – Elbinger Weißköpfe, ebenfalls kurzschnäblige Tümmler. Ihr markanter Kopf und ihr lebhaftes Wesen faszinierten mich und weckten meine Begeisterung für die Zucht schöner und vitaler Tauben.
BergerPIGEONS – Wissen das wirkt
Spitzenleistungen sind kein Zufall
Mit 12 infiziert vom „Taubenvirus“ – und seitdem fasziniert vom Zusammenspiel aus Leidenschaft, Wissen und Leistung im Brieftaubensport.
Heute verbinde ich jahrzehntelange Praxis mit meinem Hintergrund in Biologie, Leistungsphysiologie und Tierernährung, um Strategien zu entwickeln, die Tauben zu Spitzenleistungen führen.
Meine Reise zeigt, wie Wissenschaft und Erfahrung Hand in Hand gehen können.
Mein Lebenslauf
Alfred Berger – Brieftaubenzüchter aus Leidenschaft
Durch die Taubenanlage meines Vaters kam ich früh auch mit Brieftaubenzüchtern in Kontakt. Ihre Faszination für die Orientierungs- und Leistungsfähigkeit dieser Vögel sprang sofort auf mich über.
Ich begann, die wenigen Brieftauben meines Vaters die er als Ammentauben nutzte auf kurze Distanzen aufzulassen – nur um zu sehen, wie sie zielsicher zurückkehrten. Eines Tages fragte er mich: „Alfred, möchtest du Brieftauben züchten?“ – und damit war der Weg vorgezeichnet.
1981 zog ich in meinen ersten eigenen Schlag und bekam meine ersten Brieftauben. Meine ersten Flüge waren eine Mischung aus Euphorie und Ernüchterung. Manche Tauben kehrten schnell zurück, andere blieben aus. Diese frühen Erfahrungen lehrten mich, dass Geduld, Beobachtungsgabe und Konsequenz ebenso wichtig sind wie die Qualität der Tiere.
In den folgenden Jahren lernte ich von erfahrenen Züchtern wie Horst Röhl und der Schlaggemeinschaft Winkler & Kuhn. Sie zeigten mir, wie wichtig konsequente Schlagführung, gezielte Fütterung und präzise Vorbereitung für den Erfolg sind.
Mein erster großer Erfolg kam 1983: Mit einer Rotscheck-Taube gewann ich auf dem dritten Alttierflug von Regensburg über 266 km den ersten Preis – und zusätzlich den dritten Konkurs. Doch die Jahre danach waren vor allem Lehrjahre, in denen ich mehr über Verluste, Fehler und Fehleinschätzungen lernte als über Siege.
Diese Zeit war prägend: Ich verstand, dass im Taubensport nicht nur die besten Tauben zählen, sondern das Zusammenspiel von Haltung, Training, Gesundheit und Motivation – ein Prinzip, das mich bis heute begleitet.
1984 zog ich mit meinen Tauben von der Geflügelzuchtanlage „Erlenbruch“ in den eigenen Schlag am Elternhaus um. Der alte Schlag meines Vaters über der Doppelgarage wurde erweitert, modernisiert und mit neuen Ein- und Ausflügen ausgestattet. Mehr Platz und die Tauben am Haus bedeuteten bessere Bedingungen – für mich und meine Tauben.
Ich nutzte die Gelegenheit, um die Haltung zu optimieren: mehr Licht, bessere Belüftung, technische Hilfsmittel für ein optimiertes Schlagklima. Mein Vater reduzierte in dieser Zeit seine Rassetaubenzucht und unterstützte mich zunehmend bei der Brieftaubenzucht.
Diese Jahre waren eine Mischung aus Aufbauarbeit und konsequenter Weiterentwicklung. Jeder Flug, jede Zuchtperiode brachte neue Erkenntnisse. Der Grundstein war gelegt für das, was später in Düsseldorf folgen sollte: die Verbindung von praktischer Zuchtarbeit mit wissenschaftlicher Herangehensweise.
Nach meinem Biologiestudium an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt – mit Schwerpunkt Leistungsphysiologie – konnte ich Theorie und Praxis erstmals gezielt verbinden. Nach meiner Diplomarbeit untersuchte ich im Rahmen einer Promotion den Leistungsstoffwechsel der Brieftaube in Abhängigkeit von Flugzeit und Ernährung.
1997 begann ich bei den Muskator-Werken in Düsseldorf als Linienmanager für Tauben- und Vogelfutter der Marke OVATOR.
Dort setzte ich nicht nur bestehende Konzepte um, sondern entwickelte eigene Ideen: neue Futtermischungen, innovative Ergänzungsfuttermittel und – für mich ein Schlüsselmoment – den Aufbau eines eigenen Versuchs- und Referenzschlages auf dem Werksgelände.
Dieser Schlag war mein Labor unter Realbedingungen. Hier konnte ich neue Rezepturen an meinen eigenen Tauben testen, anpassen und perfektionieren. Die Ergebnisse überzeugten nicht nur mich, sondern auch zahlreiche Spitzenzüchter, die die Produkte erfolgreich in ihren Schlägen einsetzten.
2004 wechselte ich in die Geschäftsleitung der Dr. Hesse Tierpharma GmbH & Co. KG, weltweit bekannt unter dem Markennamen Röhnfried.
Dieser Schritt bedeutete nicht nur einen Umzug nach Schleswig-Holstein, sondern auch eine neue Dimension meines beruflichen Wirkens: internationale Produktentwicklung, strategische Unternehmensführung und weltweite Vermarktung.
Unter meiner Verantwortung entstanden Produkte wie Avidress Plus, Carni-Speed oder UsneGano – heute feste Größen auf vielen Schlägen weltweit. Besonders wichtig war mir, komplette Fütterungs- und Versorgungskonzepte zu entwickeln, die Züchtern das ganze Jahr über Orientierung bieten.
Ein Meilenstein war die stärkere internationale Ausrichtung der Marke: Ich durfte Züchter in vielen Ländern besuchen, ihre Arbeitsweisen kennenlernen und gleichzeitig neue Ideen einbringen. Trotz unterschiedlicher Kulturen und Herangehensweisen haben wir eines gemeinsam: den Blick in denselben Himmel, wenn unsere Tauben nach Hause kommen.
Parallel zu meiner beruflichen Arbeit habe ich immer selbst aktiv an Wettflügen teilgenommen – oft mit herausragenden Ergebnissen.
Zu den größten Erfolgen zählen unter anderem:
- Nationale Verbandsjungtiermeisterschaft 2021
- Mehrfache Platzierungen unter den Top 10 national
- Olympiavögel, die Deutschland international vertreten haben
Diese Erfolge sind für mich nicht nur sportliche Meilensteine, sondern auch Beweis, dass meine Konzepte und Produkte unter realen Bedingungen funktionieren.
Nach Jahrzehnten in führenden Positionen war der Schritt zu BergerPIGEONS für mich eine Rückkehr zu den Wurzeln – und gleichzeitig ein Sprung nach vorn.
Hier kann ich all meine Erfahrung, mein Wissen und meine Leidenschaft direkt einbringen, um Züchtern weltweit praxisbewährte Lösungen anzubieten.
Mein Ziel ist es, Produkte zu entwickeln, die transparent, wirksam und leicht anwendbar sind – und damit Tauben und Züchter gemeinsam erfolgreicher machen.
Denn für mich zählt am Ende nicht nur der Sieg, sondern die Gewissheit, das Beste für das Wohl und die Leistung der Tauben getan zu haben.
Frühe Jahre & erste Erfahrungen
Wie alles begann
1978, im Alter von 12 Jahren, übernahm ich für ein halbes Jahr die alleinige Versorgung der Tauben meines Vaters.
Es waren Tümmler, genauer gesagt Altstämmer – eine zierliche, kurzschnäblige Rasse, die nur mit Ammentauben großgezogen werden konnte.
Dreimal täglich kontrollierte ich die Nester – vor der Schule, mittags und abends – und zog so viele gesunde Jungtiere groß, dass einer meiner Jungtiere bei der Nationalen Ausstellung in Frankfurt die Höchstnote „Vorzüglich“ erhielt.
Damals wusste ich noch nicht, wie wertvoll diese Erfahrung sein würde. Aber sie legte den Grundstein für meine Leidenschaft und mein Verständnis für Fürsorge, Disziplin und Zucht.
Noch im selben Jahr bekam ich meine ersten eigenen Rassetauben – Elbinger Weißköpfe, ebenfalls kurzschnäblige Tümmler. Ihr markanter Kopf und ihr lebhaftes Wesen faszinierten mich und weckten meine Begeisterung für die Zucht schöner und vitaler Tauben.
Der Weg zu den Brieftauben
Meine ersten Brieftauben
Durch die Taubenanlage meines Vaters kam ich früh auch mit Brieftaubenzüchtern in Kontakt. Ihre Faszination für die Orientierungs- und Leistungsfähigkeit dieser Vögel sprang sofort auf mich über.
Ich begann, die wenigen Brieftauben meines Vaters die er als Ammentauben nutzte auf kurze Distanzen aufzulassen – nur um zu sehen, wie sie zielsicher zurückkehrten. Eines Tages fragte er mich: „Alfred, möchtest du Brieftauben züchten?“ – und damit war der Weg vorgezeichnet.
1981 zog ich in meinen ersten eigenen Schlag und bekam meine ersten Brieftauben. Meine ersten Flüge waren eine Mischung aus Euphorie und Ernüchterung. Manche Tauben kehrten schnell zurück, andere blieben aus. Diese frühen Erfahrungen lehrten mich, dass Geduld, Beobachtungsgabe und Konsequenz ebenso wichtig sind wie die Qualität der Tiere.
Lehrjahre & frühe Erfolge
Mentoren und prägende Einflüsse
In den folgenden Jahren lernte ich von erfahrenen Züchtern wie Horst Röhl und der Schlaggemeinschaft Winkler & Kuhn. Sie zeigten mir, wie wichtig konsequente Schlagführung, gezielte Fütterung und präzise Vorbereitung für den Erfolg sind.
Mein erster großer Erfolg kam 1983: Mit einer Rotscheck-Taube gewann ich auf dem dritten Alttierflug von Regensburg über 266 km den ersten Preis – und zusätzlich den dritten Konkurs. Doch die Jahre danach waren vor allem Lehrjahre, in denen ich mehr über Verluste, Fehler und Fehleinschätzungen lernte als über Siege.
Diese Zeit war prägend: Ich verstand, dass im Taubensport nicht nur die besten Tauben zählen, sondern das Zusammenspiel von Haltung, Training, Gesundheit und Motivation – ein Prinzip, das mich bis heute begleitet.
Umzug & Aufbau in Offenbach
Neuer Standort, neue Möglichkeiten
1984 zog ich mit meinen Tauben von der Geflügelzuchtanlage „Erlenbruch“ in den eigenen Schlag am Elternhaus um. Der alte Schlag meines Vaters über der Doppelgarage wurde erweitert, modernisiert und mit neuen Ein- und Ausflügen ausgestattet. Mehr Platz und die Tauben am Haus bedeuteten bessere Bedingungen – für mich und meine Tauben.
Ich nutzte die Gelegenheit, um die Haltung zu optimieren: mehr Licht, bessere Belüftung, technische Hilfsmittel für ein optimiertes Schlagklima. Mein Vater reduzierte in dieser Zeit seine Rassetaubenzucht und unterstützte mich zunehmend bei der Brieftaubenzucht.
Diese Jahre waren eine Mischung aus Aufbauarbeit und konsequenter Weiterentwicklung. Jeder Flug, jede Zuchtperiode brachte neue Erkenntnisse. Der Grundstein war gelegt für das, was später in Düsseldorf folgen sollte: die Verbindung von praktischer Zuchtarbeit mit wissenschaftlicher Herangehensweise.
Beruflicher Einstieg & Verbindung von Wissenschaft und Praxis
Von der Uni ins Produktmanagement
Nach meinem Biologiestudium an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt – mit Schwerpunkt Leistungsphysiologie – konnte ich Theorie und Praxis erstmals gezielt verbinden. Nach meiner Diplomarbeit untersuchte ich im Rahmen einer Promotion den Leistungsstoffwechsel der Brieftaube in Abhängigkeit von Flugzeit und Ernährung.
1997 begann ich bei den Muskator-Werken in Düsseldorf als Linienmanager für Tauben- und Vogelfutter der Marke OVATOR.
Dort setzte ich nicht nur bestehende Konzepte um, sondern entwickelte eigene Ideen: neue Futtermischungen, innovative Ergänzungsfuttermittel und – für mich ein Schlüsselmoment – den Aufbau eines eigenen Versuchs- und Referenzschlages auf dem Werksgelände.
Dieser Schlag war mein Labor unter Realbedingungen. Hier konnte ich neue Rezepturen an meinen eigenen Tauben testen, anpassen und perfektionieren. Die Ergebnisse überzeugten nicht nur mich, sondern auch zahlreiche Spitzenzüchter, die die Produkte erfolgreich in ihren Schlägen einsetzten.
Wechsel zu Dr. Hesse Tierpharma (Röhnfried)
Neue Bühne – internationale Verantwortung
2004 wechselte ich in die Geschäftsleitung der Dr. Hesse Tierpharma GmbH & Co. KG, weltweit bekannt unter dem Markennamen Röhnfried.
Dieser Schritt bedeutete nicht nur einen Umzug nach Schleswig-Holstein, sondern auch eine neue Dimension meines beruflichen Wirkens: internationale Produktentwicklung, strategische Unternehmensführung und weltweite Vermarktung.
Unter meiner Verantwortung entstanden Produkte wie Avidress Plus, Carni-Speed oder UsneGano – heute feste Größen auf vielen Schlägen weltweit. Besonders wichtig war mir, komplette Fütterungs- und Versorgungskonzepte zu entwickeln, die Züchtern das ganze Jahr über Orientierung bieten.
Ein Meilenstein war die stärkere internationale Ausrichtung der Marke: Ich durfte Züchter in vielen Ländern besuchen, ihre Arbeitsweisen kennenlernen und gleichzeitig neue Ideen einbringen. Trotz unterschiedlicher Kulturen und Herangehensweisen haben wir eines gemeinsam: den Blick in denselben Himmel, wenn unsere Tauben nach Hause kommen.
Nationale & internationale Erfolge
Erfolge, die verbinden
Parallel zu meiner beruflichen Arbeit habe ich immer selbst aktiv an Wettflügen teilgenommen – oft mit herausragenden Ergebnissen.
Zu den größten Erfolgen zählen unter anderem:
- Nationale Verbandsjungtiermeisterschaft 2021
- Mehrfache Platzierungen unter den Top 10 national
- Olympiavögel, die Deutschland international vertreten haben
Diese Erfolge sind für mich nicht nur sportliche Meilensteine, sondern auch Beweis, dass meine Konzepte und Produkte unter realen Bedingungen funktionieren.
Heute – BergerPIGEONS
Wissen und Erfahrung für Züchter weltweit
Nach Jahrzehnten in führenden Positionen war der Schritt zu BergerPIGEONS für mich eine Rückkehr zu den Wurzeln – und gleichzeitig ein Sprung nach vorn.
Hier kann ich all meine Erfahrung, mein Wissen und meine Leidenschaft direkt einbringen, um Züchtern weltweit praxisbewährte Lösungen anzubieten.
Mein Ziel ist es, Produkte zu entwickeln, die transparent, wirksam und leicht anwendbar sind – und damit Tauben und Züchter gemeinsam erfolgreicher machen.
Denn für mich zählt am Ende nicht nur der Sieg, sondern die Gewissheit, das Beste für das Wohl und die Leistung der Tauben getan zu haben.
Alfred Berger
Die größten Erfolge auf nationaler Ebene
1. Platz
Nationaler Verbandsmeister
Jungtauben 2021
5. Platz
Nationaler Verbandsmeister
Jährige 2015
5. Platz
Nationaler Verbandsmeister
Jungtauben 2011
5. Platz
Nationaler Verbandsmeister
Allround 2003
8. Platz
Nationaler Verbandsmeister
Mittelstrecke 2004
10. Platz
Nationaler Verbandsmeister
Alttauben 2015